Die Rinder waren von der ersten Minute bis zum Abtransport zum Schlachthof mit der Mutterkuh zusammen und haben ausser viel Weide, Milch und Wasser nur Raufutter (Heu und Grassilage) zufressen bekommen. Die Tiere werden von Landmetzg Sepp Hofmann, Brüschhalde Küssnacht, geschlachtet. Sie haben ein Schlachtgewicht (Fleisch mit Knochen) von ca. 220 kg.
Nach der Geburt im Winter verbringen die Kälber ihr Leben gemeinsam mit dem Muttertier im Stall mit Kontakten zur Herde und der Natur. Raum, Licht und frische Luft ist für das Wohlbehagen der Tiere wichtig. Sobald es die Vegetation zulässt, wechseln die Tiere vom Stall auf die Weide, wo sie die Zeit bis zum Herbst verbringen werden. Wenn die letzten Schneefelder der Rigi verschwinden, wird es Zeit für den Alpsommer.
Im Herbst werden die Tiere bis zum Wintereinbruch weiter auf grosszügigen Weiden im Talbetrieb gehalten. Mit ca. einem Jahr werden die jungen Rinder zur Schlachtbank geführt. Nach einer Ruhephase von ein bis zwei Monaten wird die Kuh ein frisches Kalb gebären, welches an der Seite der Mutter ins Leben starten darf.
Die Rinderrasse Luing (Ling) kommt ursprünglich aus Schottland, nähe Oban. Diese Rinder eignen sich durch ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit bestens für unsere voralpinen Verhältnisse.
Es ist uns wichtig, die Tiere auf den Weiden in der Natur zu sehen. Die Kühe können so ihren Futterbedarf optimal abdecken, um den Jungtieren die kraftspendende Milch zu garantieren. Die Kälber lernen schnell, nebst dem Säugen bei der Mutter, auch selbst die besten Gräser und Kräuter zu finden. Dank dem guten Futter nehmen die Jungtiere täglich so um die 1100 g an Gewicht zu.
Bei der Reinzucht wird mit den besten Tieren einer Rasse gezüchtet. Tiere, die nicht dem Zuchtziel, d. h. Tiere die nicht für die Rasse typische Eigenschaften, wie Bemuskelung, Farbe oder Hornlosigkeit, aufweisen, werden von der Zucht ausgeschlossen. Nur die Besten drei bis fünf Prozent der männlichen Tiere werden für die Zucht selektioniert.